Um dieser Frage auf den Grund zu gehen, hat sich Anfang September eine Gruppe von insgesamt 14 Personen (elf Frauen und drei Männer) auf den Weg in das Nachbarland gemacht. Nach einer etwa dreistündigen Fahrt mit Bus und Radanhänger kamen wir bei strahlend blauem Himmel gut gelaunt an unserem Ausgangspunkt Nunspeet an. Dieses phantastische Wetter war in den kommenden acht Tagen unser ständiger Begleiter mit Temperaturen in der Spitze bis zu 30°C.
Wenn man fast ein Jahr zuvor diese längere Etappenreise plante und wir alle über den etwas zu feuchten Sommer stöhnten, konnten die tollen Radfahrbedingungen nur als großes Geschenk angesehen werden. Es war aber nicht nur das Wetter, was alle Teilnehmenden begeisterte, auch die Radverhältnisse in den Niederlanden sind wahrlich traumhaft. Mit jeder weiteren Etappe verstärkte sich dieser Eindruck.
Obwohl in Deutschland in den vergangenen Jahren ebenfalls viel in die Infrastruktur für Radfahrende investiert wurde, sind uns die Holländer in dieser Hinsicht um Längen voraus. In unserem Nachbarland spielt auch das Wasser eine übergeordnete Rolle, so fuhren wir täglich an vielen Seen, Kanälen oder anderen Wasserwegen vorbei. Die folgenden Städte bildeten die entsprechenden Etappenziele ab dem Ausgangsort: Amersfoort, Amsterdam Nord, Enkhuizen, Lemmer und Zwartsluis, bevor wir wieder in Nunspeet ankamen.
Erwähnenswert sind ausserdem die zahlreichen früheren Hansestädte wie Harderwijk, Hoorn, Kampen oder Elburg, die alle mit einem tollem Flair unsere Gemüter erfreuten. Nach fast 390 Kilometern auf unseren Rädern, einer zweistündigen Fährfahrt von Enkhuizen nach Stavoren und dem herrlichen Luxus eines Gepäcktransfers kamen alle in bester Stimmung und unbeschadet am Zielort wieder an. Die von Wikinger angebotene Rundreise bot mit den ausgewählten ****Hotels allen erdenklichen Komfort.
Dieser Urlaub war für die meisten wirklich etwas Besonderes. Dass wir auch keine Panne hatten, sollte nicht unerwähnt bleiben. Für mich als Organisator und täglicher Tourguide kann ich nur ein Fazit ziehen: Ein Traum wurde wahr!“
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