Reparaturcafé „Knösterstube“
Warum defekte Geräte gleich entsorgen? Vielleicht finden wir den Fehler.
Wir wollen durch eine Reparatur von Gegenständen Ressourcen schonen und die Umwelt entlasten. Ehrenamtlich tätige Fachkundige stellen für einen Spendenbeitrag ihr Wissen und ihre Fingerfertigkeit zur Verfügung. Es kann alles gebracht werden, was ein Mensch tragen kann und von Fachgeschäften nicht mehr repariert wird.
In der Wartezeit gibt es Kaffee und Kuchen und die Gelegenheit für Gespräche.
Zeit:
jeden 1. und 3. Mittwoch im Monat, 15.00 – 18.00 Uhr
Ort:
Forum der Katholischen Kirche Haan, St.Chrysanthus und Daria, Breidenhofer Straße 1, Haan
Kontakt:
Ansprechpartner: Frank Intveen
Tel.: 02129/51439
E-Mail: frank.intveen@t-online.de
Reparaturcafé Knösterstube im Juli 2024
Im Juli gibt es nur noch einen Termin. Alles was Sie allein zur Knösterstube tragen können, wird auf Herz und Niere überprüft und nach Möglichkeit auch repariert. Kosten fallen nur für Ersatzteile an.
In der Wartezeit wird wieder ein leckeres Stück Kuchen und einen aromatischer Kaffee dazu angeboten!
Reparaturannahme, wie immer, bis 17.30 Uhr.
Wann: Mittwoch 03. Juli von 15.00 – 18.00 Uhr
Wo: Forum an der Breidenhoferstr. 1, Haan
Und wenn Sie zufrieden waren, so freut sich das Team über ein Dankeschön und auch über eine Spende für einem sozialen Zweck.
Parkmöglichkeit in der Tiefgarage Schillerpark, unter Woolworth, Einfahrt Schillerstraße.
Das Reparaturcafé Knösterstube gibt bekannt
Die Knösterstube des Seniorennetzwerkes wird von Januar bis vorerst ins Frühjahr wieder 2 Reparaturtermine im Monat anbieten – am 1. und 3. Mittwoch des Monats. Im Januar wird am 3. und am 17.01. geöffnet sein. Im Forum an der Breidenhofer Str. 1 wird wie immer von 15.00 – 18.00 Uhr geknöstert, der Annahmeschluss ist um 17.30 Uhr. Bitte nur jeweils 1 Gerät pro Gast! Für Kaffee und Kuchen ist gegen kleine Spende gesorgt.
Knösterstube spendet an KIPKEL und SKFM
Das Reparaturcafé im Seniorennetzwerk „Wir sind Haan“, auch bekannt als Knösterstube, hat den Erlös aus den Einnahmen des Jahres 2023 wieder gespendet.
Für den SKFM Haan e.V. – Katholischer Verein für soziale Dienste – konnte sich Hubert Gering freuen, für den Förderkreis KIPKEL e.V. – Präventionsprojekt für Kinder psychisch kranker Eltern – nahmen Silke Forkert und Kristina Busch erfreut die Spende entgegen. Beide Vereine erhielten aus der Hand von Frank Intveen und Torsten Lauterjung jeweils einen Betrag von EUR 800,00. Die beiden Knösterer konnten sich in den Gesprächen auch davon überzeugen, dass das Geld bei den richtigen Stellen angekommen ist.
Im Februar stehen folgende Termine an: Knösterstube am Mittwoch. 7.2. und Mittwoch, 21.2. jeweils von 15.00 – 18.00 Uhr im Forum an der Breidenhofer Str. 1. Reparaturannahme wie immer bis 17.30, Kaffee und Kuchen gibt es gegen kleine Spende. (03.02.24)
Informative Plakatausstellung im Forum Haan
Foto: Lea Habitz, Koordinatorin für kommunale Entwicklungspolitik, Frank Intveen von
der Knösterstube sowie Beatrice Waldapfel. Abfallberaterin des Kreises Mettmann und
Carmen Viehmann, Abfallberaterin der Stadt Haan (von links) sind vom Erfolg der
Plakatausstellung überzeugt.
Foto: Tanja Bamme
Die Knösterstube im Forum Haan setzt aufs Reparieren und ist daher ein passender Partner für die Posterausstellung des Kreises Mettmann.
Von Tanja Bamme, WZ
Wo kommen meine elektronischen Geräte her und was passiert mit ihnen, wenn ich sie entsorge? Mit dieser Frage hat sich Lea Habitz beschäftigt. Die Koordinatorin für kommunale Entwicklungspolitik beim Kreis Mettmann hat eine passende Posterausstellung entwickelt, die im Zuge der Öffnungszeiten der Knösterstube im Forum Haan zu finden war. „Es geht mir darum zu erklären, wie sich unser lokales Handeln global auswirkt“, erklärt Habitz, die bereits im Zuge der kreisweiten Klimaschutzwoche mit ihrer Plakatausstellung im Kreis unterwegs war.
In Haan wiederum passte das Thema ganz hervorragend zum Gedanken des Repaircafés Knösterstube. „Denn wir bemühen uns, alte Geräte wieder zu reparieren und ihre Halbwertszeit zu verlängern“, erklärt Frank Intveen. Der Haaner hat die Knösterstube vor beinah sieben Jahren, gemeinsam mit dem Seniorennetzwerk „Wir sind Haan“, aus der Taufe gehoben. Mittlerweile sind 14 Reparateure sowie sechs Catering-Helfer im Einsatz. „Wir haben zudem fünf Helfer, die sich um die Anmeldungen kümmern“, klärt Intveen auf. Die Reparateure bestehen größtenteils aus pensionierten Handwerkern, Elektroinstallateuren und Menschen mit technischem Verständnis.
„60 Prozent aller Geräte, die zu uns gebracht werden, können wir reparieren. Und wenn einmal etwas tatsächlich kaputt ist, sind die Kunden trotzdem glücklich, denn dann wissen sie, dass man es mit ruhigem Gewissen entsorgen kann.“ Das Angebot der Knösterstube ist ehrenamtlich. Die Ehrenamtler nehmen hingegen Spenden an, die zum Jahresende an soziale Einrichtungen in Haan verteilt werden.
Die Plakataktion fasst den Gedanken der Nachhaltigkeit, der auch in der Knösterstube von großer Bedeutung ist, auf. „Ich habe mich beispielsweise auf einem Plakat mit dem Thema Rechtsprechung auseinandergesetzt. Die EU hat veranlasst, dass elektrische Geräte eine längere Garantie erhalten sollen. Das hängt mit dem neuen recht auf Reparatur zusammen“, erklärt Lea Habitz, die in Kooperation mit der Abfallberaterin des Kreises, Beatrice Waldapfel, nach weiteren Ausstellungsorten sucht. „Im Zuge der europäischen Woche der Abfallvermeidung, die vom 19. bis 25. November dieses Jahres stattfindet, wird man die insgesamt zehn Plakate in der Kreisverwaltung finden. Gleichzeitig wollen wir im Zuge der Aktionswoche eine Laptop-Sammelaktion veranstalten. Die Laptops werden aufgearbeitet und danach an Menschen weitergegeben, die diese benötigen“, erklärt Waldapfel.
Info zur Knösterstube
Die Knösterstube im Forum Haan (Breidenhofer Straße 1) hat jeden ersten Mittwoch im Monat von 15 bis 18 Uhr geöffnet. Reparaturannahme ist bis 17.30 Uhr möglich. Der nächste Termin findet am Mittwoch, 7. Dezember, statt.
Laptops findet man in der Knösterstube seltener. „Dafür kommen bei uns zahlreiche Staubsauger an. Und auch Hifi-Geräte werden immer gerne mitgebracht, da haben wir zwei Spezialisten für“, erklärt Frank Intveen, der jedoch darum bittet, dass die Geräte sauber zur Reparatur gebracht werden sollen. „Wir haben schon sehr schlimm verschmutze Geräte gehabt, die bekommt man dann kaum geöffnet. Das ist für uns nicht schön.“
Wer sich die Wartezeit der Reparatur vertreiben wollte, der konnte die Plakate lesen und sich gleichzeitig interaktiv betätigen. „Denn die Plakate verfügen über QR-Codes, die wiederum zu kleinen Videos oder Rätseln führen“, so Lea Habitz. Sie ergänzt, dass in Deutschland gerade einmal 37 Prozent des Elektroschrotts recycelt wird. „Im Vergleich: In Kroatien wird 83 Prozent des Elektroschrotts recycelt. Da sind wir leider nicht vorne mit dabei“, sagt sie. Auch würde der Rest meist verschifft und belastet andere Länder.
Schulen können übrigens von dem Angebot der Abfallberaterin des Kreises ebenfalls profitieren. Ein Schulkoffer, der beim Kreis ausgeliehen werden kann, beinhaltet eine Übersicht der Materialien, die beispielsweise in einem Handy verbaut werden. „Die Schülerinnen und Schüler lernen, wie die Ressourcen aussehen und ihnen wird bewusst, was man alles für ein Handy benötigt“, erklärt Beatrice Waldapfel, die bei der städtischen Abfallberaterin, Carmen Viehmann, auf offene Ohren stößt. „Das ist eine tolle Möglichkeit, um sich über die Ressourcen unserer Welt Gedanken zu machen“, ist sie sich sicher.
Frank Intveen