Die zweite Verleihung des „Chapeau Bas“-Preises 2019

Im Jahr 2019 vergab das Seniorennetzwerk „Wir sind Haan“ zum zweiten Mal den Ehrenamtspreis Chapeau-Bas. Dotiert ist der Chapeau-Bas-Preis mit einem symbolischen Preis, nämlich mit einem markanten Hut.

Für diesen Preis vorgeschlagen werden können Einzelpersonen, Gruppen oder auch Organisationen, die sich durch besondere Leistungen, außergewöhnliche „Wohltaten“, herausragende Tätigkeiten oder einen speziellen Einsatz für ein Projekt ausgezeichnet haben.

Die Auswahl der Preisträger erfolgte durch die Chapeau-Bas-Jury, die sich aus folgenden Persönlichkeiten zusammensetzte:

• Dr. Bettina Warnecke, Bürgermeisterin der Stadt Haan (Vorsitz)
• Antje Götze-Römer, Redaktionsleiterin des „Haaner Treffs“
• Ute Melchior-Giovannini, Moderatorin des Seniorennetzwerkes „Wir sind Haan“
• Herbert Raddatz, Vorsitzender des Sportverband Haan e. V.
• Karlo Sattler, Vorsitzender des Seniorenbeirats der Stadt Haan
• Michael Sauter, Vorsitzender des Gemeinderates der Katholischen Gemeinde St. Chrysanthus und Daria Haan und Gruiten

Auch in diesem Jahr fand die Preisverleihung in einem festlichen Rahmen statt. In diesem Jahr gab es sogar Prominenz: „Wir freuen uns sehr, dass wir für die Laudatio den Landrat des Kreises Mettmann, Thomas Hendele, gewinnen konnten“, sagt Hermann Neumann. Außerdem trat der aus Radio und Fernsehen bekannte Kabarettist Jens Neutag mit Teilen seines aktuellen Programmes „Mit Volldampf“ auf und wurde begeistert gefeiert.

Mehr als 150 WsH-Seniorinnen und Senioren, unsere Bürgermeisterin, der Landrat, Vertreter der Haaner Kirchengemeinden, der Stadt und viele mehr bejubelten die Preisträgerin und lüfteten ihren Hut zu Ehren von Ursula Hickstein. Landrat Thomas Hendele würdigte die Preisträgerin in seiner Laudatio.

Wer ist Ursula Hickstein?
Sie ist seit mehr als 20 Jahren die kreative Seele und der Motor der Senioren-Arbeit in Gruiten: Solange bereits organisiert sie monatlich das sog. „Frauenfrühstück“, an dem regelmäßig zwischen 40 und 50 Frauen teilnehmen. Viele der Frauen im Rentenalter sind alleinstehend und genießen es sehr, sich hier verwöhnen zu lassen und in netter Gesellschaft zu essen und zu plaudern.
Frau Hickstein ist auch die gute Seele im Elisabeth-Strub-Haus, der Seniorenwohnanlage in Gruiten, in der sie selbst wohnt und mit ihren Mitbewohnerinnen und Mitbewohnern regelmäßig abends Gesellschaftsspiele spielt, bastelt oder Geschichten vorliest. Darüber hinaus umsorgt Ursula Hickstein die Bewohnerinnen und Bewohner, denen es einmal nicht so gut geht.
Schließlich bietet sie seit ca. 10 Jahren 2x in der Woche Gruppenangebote im Friedensheim in Haan an.
Es vergeht kein Tag, an dem Ursula Hickstein sich nicht mit Kopf, Herz und Hand zum Wohle älterer Menschen engagiert. Ihre Tatkraft und Hingabe für andere Menschen sowie ihre Bescheidenheit sind bewundernswert. Vielleicht liegt das an den Wurzeln ihrer pommerschen Heimat, aus der Sie schon in früherer Kindheit fliehen und schwere Schicksalsschläge ertragen musste. Aber seit 1955 ist sie Gruitenerin – mit Leib und Seele!

 

Artikel über die Preisverleihung in der Rheinischen Post:

 

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